Nach kurzem Frühstück ab in die Bahn und ab zum Tenryū-ji Tempel. Wir waren schon auf das Kommende vorbereitet. Tausende Touristen. Wie so üblich werden die Highlights von Dutzenden Reisebussen angefahren, ein Kundiger rennt mit einer Fahne voran, erzählt Sachen die keiner hören will und hilft beim Selfimachen. Unheimlich viele Deutsche und Russen, es scheint der angesagte Bildungsurlaub zu sein.
Läuft man dann die langen und steilen Wege läßt man die Reisegruppen hinter sich und kann plötzlich die Japanische Gartenkultur genießen. Und die ist hier wirklich wunderschön. Man merkt die liebevolle Pflege in jedem Detail. Speziell beim Baumschnitt, den wir live verfolgen konnten, schienen sich die beiden Gärtner über jede einzelne zu kürzende Nadel beraten.
Fast zwei Stunden sind wir auf den angelegten und vorgeschriebenen Wegen von Tempel zu Tempel gewandert und haben der vielen vor kurzer Zeit verschiedenen Freunde und Verwandten gedacht.
Nicht ganz so erbaulich ist die obligatorische Abgabe in Form von Eintrittsgeld bei jedem Garten oder Tempel mal 600, 800 oder 1000¥ man muss es mit stoischer Gelassenheit geben.











Davor mußte man mit den vielen Anderen durch den Berühmten Bambuswald wandern, eine wahre Selfiorgie, die Erbaulichkeit war dahin.
Erbauliche Wanderung






Zwei Wanderer in der Bambuskunstinstallation
So und weil das noch nicht genug war haben wir uns auch noch mit dem Naturpark der Affen verarschen lassen. 800¥pro Person plus 20min steil bergauf brachten den Blick auf mehrere Hundert an die Wege gebundene Touristen und eine Handvoll freilaufender Affen. Für das Füttern aus dem Käfig heraus an die frei laufenden Affen haben die Touristen noch mal extra bezahlt.






Total geschafft zurück ins Hotel, Sachen abwerfen und Lokal suchen.
Der Wirt musste erst einmal englische Speisekarte suchen, freute sich aber als wir alle Vorspeisen bestellten, wir konnten uns nicht entscheiden. Es war alles so schön fremd hier.




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